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Unwetter trifft Butzbach – Feuerwehr macht Nachschicht…

Das angekündigte Unwetter hat Butzbach mit voller Wucht getroffen. Gewitter und Starkregen waren am späten Samstagabend im Butzbacher Raum zu hören und sehen.

Der erste Alarm für die Feuerwehr aus der Kernstadt erfolgte um 22:11 Uhr. In der Griedeler Straße war Wasser in einen Keller gelaufen. Der Einsatz konnte schnell abgearbeitet werden. Da kurz darauf mehrere Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet gemeldet wurden, wurde durch die Leitstelle Wetterau die Unwetter-TEL der Stadt Butzbach alarmiert.

Von da an wurden alle Einsätze durch den diensthabenden Einsatzleiter, den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Andreas Litwin, zentral vom Feuerwehrstützpunkt in Butzbach koordiniert und die jeweiligen Feuerwehren zu den Einsatzstellen entsandt.

Hier zeichnete sich ein Einsatzschwerpunkt im Stadtteil Hoch-Weisel ab. Dort lief durch den langanhaltenden Starkregen eine Geröll-u. Schlammlawine vom Hausberg aus hinunter in die Ortschaft und überflutete mehrere Straßen. Dadurch liefen auch zahlreiche Keller voller Wasser.

Weitere Überflutungen und vollgelaufene Keller wurden ebenfalls aus den umliegenden Stadteilen gemeldet.

Da im Laufe der Nacht bereits alle in Butzbach vorgehaltenen Sandsäcke verbraucht wurden, wurden über die Leitstelle Wetterau weitere Sandsäcke geordert um auch auf die bereits angekündigten langhaltenden Regenfälle in den nächsten 24h vorbereitet zu sein. Daraufhin wurden noch in der Nacht 900 Sandsäcke durch die Feuerwehr Bad Vilbel nach Butzbach gebracht. Während des Sonntags wurden davon bereits ca. 300 Sandsäcke für Sicherungsmaßnahmen verbraucht.

Zusätzlich wurden zur Unterstützung vom Wetteraukreis der Gerätewagen-Unwetter aus Ranstadt und der Abrollbehälter-Starkregen aus Bad Vilbel nach Butzbach beordert.

KBM Leon Gierhardt machte sich ebenfalls ein Bild der Lage vor Ort.

Insgesamt waren im Laufe der Nacht und am folgenden Sonntag 10 der 13 Butzbacher Stadtteilfeuerwehren mehrfach im Einsatz. Hierbei wurden in den folgenden Stunden bis Sonntagabend von ca. 80 Einsatzkräften über 50 Einsätze abgearbeitet.