Vermisste Kinder im Wald

Am Mittwoch kam es im Griedeler Markwald zu einem Unfall. Jugendliche hatten im Unterholz gespielt und waren auf einen Holzstapel geklettert. Aufgrund des Regens kam dieser ins Rutschen und begrub einen der Jugendlichen unter sich. Er erlitt schwere Verletzungen. Seine Freunde erlitten einen Schock und rannten los, um Hilfe zu holen. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und den Schocknachwirkungen fanden sie den Ort des Geschehens nicht mehr. Daraufhin wurde die Rettungshundestaffel Wetterau e.V. und die Feuerwehr Griedel alarmiert.

Genau so oder so ähnlich könnte es sich in der Realität zutragen. Hierbei handelte es sich allerdings um ein Übungsszenario. Das Zusammenspiel mehrerer Organisationen wird immer wichtiger, denn so wird die Hilfe, die benötigt wird, effizienter und schneller. Um ein schnelles Auffinden der Personen und eine relativ zeitnahe Versorgung und Rettung zu gewährleisten, sind die Hunde und deren Führer der Rettungshundestaffel ein perfektes Einsatzteam, um dies zu verwirklichen.

Am Griedeler Waldhaus trafen sich die rund 30 Einsatzkräfte von Rettungshundestaffel und Feuerwehr, um die Einsatztaktik abzustimmen. Das vermutete Gebiet wurde eingegrenzt und in Abschnitte unterteilt. Insgesamt waren 6 Hunde in 5 Abschnitten eingeteilt, das gesamte Suchgebiet erstreckte sich über 650.000qm.

Die Feuerwehr sorgte zunächst für Licht und wartete dann auf die Suchergebnisse, die sich schnell einstellten. Die erste Person wurde gefunden. Sie war bewusstlos und musste aus dem Dickicht getragen werden. Nach der Erstversorgung durch die Hundeführer und Feuerwehr wurde die Person abtransportiert. Die weiteren Personen wurden ebenfalls zeitgleich schnell gefunden und zum Waldhaus gebracht.

Die eingeklemmte Person wurde ebenfalls gefunden, die Feuerwehr kam nun zu ihrem Einsatz. Mit dem LF10 fuhr sie nächstmöglich an die Unfallstelle heran. Mit Kettensäge, Licht, Notfallrucksack und Spineboard ausgerüstet, ging es ca. 150 Meter vom Waldweg ins Unterholz. Zeitgleich liefen mehrere Aufgaben- Licht aufstellen, Ausrüsten mit Schnittschutzkleidung und Traumacheck und -soweit möglich- Erstversorgung des Unfallopfers. Mit der Kettensäge wurde das Opfer befreit und konnte gerettet werden.

Abschließend zu der Übung lässt sich feststellen, dass die Zusammenarbeit mit der Rettungshundestaffel Wetterau e.V. super funktioniert hat, beide Seiten konnten voneinander lernen. Die Hunde haben ihre Arbeit perfekt gemeistert und haben sich sowohl Streicheleinheiten als auch Leckerlies redlich verdient!

Ganz bestimmt war dies zwar die erste, aber garantiert nicht die letzte Übung in dieser Art. Die Feuerwehr Griedel bedankt sich sehr herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit den Hundeführen und ihren Hunden.

Für weitere Infos: https://www.rettungshundestaffel-wetterau.de/