Jahreshauptversammlung

Die Versammlung wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden Normen Zinsheimer eröffnet. In seiner Begrüßung wurden neben Stadtrat Dieter Söhngen, Ortsvorsteher Aydin Yilmaz, die anwesenden Ehrenvorstandsmitglieder sowie Roland-Jörg Frisch (Vorsitzender Vereinsring Griedel) genannt.

Den verstorbenen Ehrenmitgliedern wurde während einer Gedenkminute gedacht.

Aus dem Bericht des Vorsitzenden ging hervor, dass zu Beginn jedes Jahres eine lange Tradition gepflegt wird: der Schlachtfestbesuch der FF Pohl-Göns. Den KVG hatte die Feuerwehr neben einer Thekenmannschaft an der 1. Fremdensitzung und während des Faschingsumzuges mit einer Mannschaft unterstützt. Normen Zinsheimer hatte zu verstehen gegeben, dass die Verantwortung der Absicherung des Umzuges dem KVG obliegt und nicht dem Feuerwehrverein. Es wurde hier nur im Rahmen der Dorfgemeinschaft unterstützt.

Mit finanziellen Mitteln wurde die Einsatzabteilung, die Arbeit der Ehren – und Altersabteilung sowie die Jugend – und Minifeuerwehr unterstützt. Zu besonderen Anlässen z.B. runden Geburtstagen, o.ä. wurde seitens des Vorstandes gratuliert.

Corona bedingt litten die Arbeitseinsätze insbesondere am Dorftreff darunter, aber dennoch war die Feuerwehr bei den gemeinschaftlichen Aktivitäten vertreten.

Wehrführer Benjamin Heinelt berichtete, dass die Griedeler Brandschützer im Berichtsjahr 2020 zu 14 Einsätzen alarmiert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies 7 Einsätze mehr. Zu Beginn des Jahres wurden noch wöchentlich theoretische Unterrichte angeboten. Durch die Pandemiesituation wurde im weiteren Verlauf der Übungsbetrieb eingeschränkt bzw. wurde dieser nur unter Corona-Auflagen durchgeführt. In Zeiten, wo kein richtiger Übungsbetrieb möglich war, gab es verschiedene Angebote auf Gesamtstadtebene in Form von theoretischen Online- Unterrichten. Im Rahmen der praktischen Ausbildung lag der Fokus auf der Fortbildung der Maschinisten und der Feuerwehrdienstvorschrift Nr. 3 – Einheiten im Lösch – und Hilfeleistungseinsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr Nieder-Weisel wurde eine Übung zur Vegetationsbrandbekämpfung durchgeführt. Hier galt es, die neuen, durch die Stadt Butzbach beschafften Geräte kennen zu lernen und verschiedene Löschmethoden und -taktiken zu üben. Weiterhin wurde das Öffnen von Türen beübt. Durch die Stadt wurde eine Übungstür beschafft, welche im alten Feuerwehrhaus Griedel steht, die von allen Standorten der Feuerwehr der Stadt Butzbach als Übungsmöglichkeit genutzt werden kann.

Zu Beginn der Corona – Pandemie wurde die Aktion der Stadt Butzbach unterstützt, bei der es galt, ältere Menschen zu erreichen, um im Rahmen des Lockdowns das Angebot zur Erledigung von Einkäufen o.ä. anzubieten.

Gemeinsam mit Feuerwehrleuten aus Kirch-Göns und Bodenrod nahmen die Griedeler Feuerwehrleute an einem ANTS –Training teil. (ANTS bedeutet: Atemschutz-Notfall-Trainierte-Staffel). Ziel ist es, eine solche Staffel an 3 Standorten zu installieren, die den Schutzbereichen innerhalb der Stadt Butzbach zugeteilt werden. Die Aufgabe der Einheit ist bei größeren Einsatzstellen, bei denen Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden, im Falle eines Atemschutzunfalls schnell und gezielt den Atemschutzgeräteträger patientenorentiert zu retten.

Seit Mitte letzten Jahres gibt es einen Einsatzplan Vegetationsbrandbekämpfung. Dieser definiert bei größeren Schadensereignissen in Wald oder Flur Standards zur Abarbeitung solcher Einsätze. Im Rahmen des Einsatzplanes wurden auch zwei Wasserförderzüge in der Stadt Butzbach aufgestellt. Deren Aufgabe ist es die Wasserförderung über lange Wegstrecken aufzubauen. Die Griedeler Wehr gehört mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 10 dem Wasserförderzug Nord an.

Außerdem war der Kindergarten zu Besuch bei der Feuerwehr. An Lehrgängen auf Kreis – und Landesebene wurde teilgenommen. Die Einsatzabteilung besteht z.Zt. aus 25 ehrenamtlichen Brandschützern. Vier Neulinge kamen hinzu.

Zum Ende seiner Ausführung ging eine Vielzahl von Worte des Dankes, u.a. an Bürgermeister Michael Merle.

Jugendwart Christopher Kopf hatte das Jahr des Griedeler Feuerwehrnachwuchs Revue passieren lassen.  Auch die jüngsten Feuerwehr´ler in Griedel, die Minifeuerwehr, konnten in 2020 nur eine Handvoll Termine durchführen. Pandemiebedingt war für die Kinder eine lange Übungspause angesetzt. Umso erfreulicher war es, als vor einiger Zeit der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Einige Aktivitäten wurden auch der Ehren – und Altersabteilung angeboten, wie aus dem Bericht von Wolfgang Schepp hervorging. Bei den Altgedienten steht im Vordergrund der gesellige Teil.

Einen zusammenfassenden Bericht über die finanziellen Belange kam von Kassenwart Sascha Pietz. Kassenprüfer Detlef Füllgrabe konnte bei der Revision keine Beanstandungen feststellen. Bei den anstehenden Wahlen zum Kassenprüfer wurde  Benjamin Kruse neu für den ausgeschiedenen Detlef Füllgrabe aus der Versammlung gewählt. 

Für 30 Jahre Zugehörigkeit in der Feuerwehr wurde Armin Wetz zum Ehrenmitglied ernannt. Im Anschluss wurde durch Wehrführer Benjamin Heinelt Manuel Hofmann zum Feuerwehrmann befördert.

Stadtrat Dieter Söhngen überbrachte die Grüße des Magistrates und dankte der Griedeler Feuerwehr für die geleistete Arbeit. Ferner stellte der Stadtrat fest wie gut die Feuerwehr aufgestellt und ausgerüstet ist. Positiv äußerte sich Söhngen, was eine Feuerwehr alles leistet, das habe man in den letzten Wochen gesehen, vor allem in Zeiten von Corona. Die Feuerwehr genieße die Wertschätzung des Magistrates. Desweiteren äußerte sich der Stadtrat dazu, dass, wenn keine Fördermittel fließen, diese sind beantragt, das Feuerwehrhaus gebaut wird.

Ortsvorsteher Aydin Yilmaz dankte den ehrenamtlichen Brandschützern für die geleistete Arbeit, denn der Ortsbeirat stehe auch für die Belange  der  Feuerwehr. Vereinsringvorsitzender Roland-Jörg Frisch erhoffe sich, dass die Corona-Zeiten bald ändern werden. Wie Roland-Jörg Frisch ausführte, schalteten andere Vereine in diesen Zeiten einen Gang zurück, die Feuerwehr habe aber stets weitergearbeitet und durch Einhaltung der Maßnahmen, sowohl privat als auch dienstlich, die Einsatzfähigkeit erhalten.